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Tourismus

Liste aller Kleindenkmäler

Kathrina

(Gedenktafel)

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Kathrinaloupe
1

Gedenkstein für Kathrina Wagnerin, Seifensiedersgattin aus Kirchberg am Wagram, die hier am 25. Dezember 1755 tödlich verunglückte.
Material: Zogelsdorfer Sandstein.

Dieses Memorial "erzählt" die traurige Geschichte des Unfalls: die Hl. Katharina, neben ihr das gebrochene Rad. Mit der Rechten stützt sie sich auf das Schwert, in der Linken hält sie den Palmzweig. Über der Figur befindet sich eine Rahmung, die man als Brückenbogen deuten kann, über dem die Taube schwebt. Dann wäre die männliche Gestalt darüber, die sich auf eine Kugel stützt, Johannes Nepomuk, der von einer Brücke gestürzt wird. Sein Gewand, soweit noch erkennbar, ist das eines Ordensmanns.
Auf dem Sockel: die Seelen im Fegefeuer. Neben dem Rad eine Kinderfigur, und ebenfalls ein Kindergesicht unter dem rechten Flügel der Taube.

18. Jahrhundert 2. Hälfte

Gesetzt zum Andenken an den tödlichen Unfall der Kathrina Wagnerin am 25. Dezember 1755.
Auf der Rückseite eine Inschrift: Denke der Frau Catharina Wagnerin Bürgerl Safensieder alhier ihres Alters verstorben 32 Jahr den 25. Dezember 1755. (Inschrift kaum lesbar, Abschrift durch Major Wettendorfer).

Kathrina gehört zu den "wandernden Marterln", siehe Franziszeischen Kataster, 1832: das Memorial stand dort, wo die Grundstücke Nr. 589, 590 und 582 zusammenstoßen, in der Flur Großriedenthaler Weg. Hier wurde die Landschaft durch die Flurbereinigung bzw. Kommassierung total verändert.

Oberstockstall
 
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Kommassierungs-Denkmalloupe
2

Gedenkstein. Pfeilerbildstock mit abgefastem Pfeiler, sekundär verwendeter Grabstein (aus dem 19. Jh.), Inschrift auf einer Marmorplatte, in gotischem Fensterrahmen, darüber angedeutetes Maßwerk, auf flachem Pyramidendach ein steinernes Kreuz.
Am Sockel eine Laterne.

20. Jahrhundert 2. Hälfte

"Zur Erinnerung an die Grundzusammenlegung in den Jahren 1970 - 1971"

Oberstockstall
 

Weinberg-Kreuz

(Religiöse Kleindenkmäler)

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Weinberg-Kreuzloupe
3

Dachkreuz, Schmiedeeisen, verziert, mit Corpus Christi, nach Westen blickend.
Auf dem Sockel ein Hauszeichen mit einem Anker, darin die Jahreszahl AD 1827. (Anton Delapina).

Im August 2019 kam es zu einer massiven Beschädigung dieses Kleindenkmals. Es kann davon ausgegangen werden, dass der Winddruck auf das schwere Eisenkreuz als Ursache angesehen werden kann. Die Restaurierung führte die Firma Hadeyer aus Krems an der Donau durch. Aufgestellt Ende des Jahres 2019.

19. Jahrhundert 1. Hälfte

Die Initialen A D stehen für Anton Delapina. Zwei weitere Objekte, der Gnadenstuhl ganz in der Nähe Richtung Osten und die Barbara am östlichen Ende des Fräuleingrabens, tragen ebenfalls diese Initialen und darunter jeweils eine Jahreszahl.
Ramharter vermutet, dass Anton Delapina die Restaurierung dieser 3 Denkmäler veranlaßte und diese älter sind.

Oberstockstall
 

Dreifaltigkeit

(Freiplastiken)

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Dreifaltigkeitloupe
4

Gnadenstuhl, Typus Sonntagberg, am Güterweg von der Ruppersthaler Straße nach Ottenthal (Würger-Grund).
Blickt nach Osten, auf einem Sockel eine korinthische Säule mit verziertem Kapitell mit Engelsköpfen. Auf dem Sockel steht, reliefartig an die Säule gelehnt, eine Donatus-Figur, dargestellt als römischer Soldat. Attribute: Getreidegarbe und Weinstock. Die Figur ist 0,80 m groß.
Auf dem großen Sockel, Richtung Osten, Bär mit Wappenschild AD und die Jahreszahl 1818.

18. Jahrhundert 1. Hälfte

Nach vergleichbaren Objekten dürfte diese Dreifaltigkeitssäule aus der 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts stammen.
Auf einem Grundstück, das zum Bärenhof in Oberstockstall gehört.
Die Familie Beer, der sehr spät noch ein Erbe geboren wurde, stiftete eine Mariensäule auf dem Weg zur Kirche in Kirchberg. Weil dort Wunder geschahen, wurde eine Kapelle gestiftet.
Dass Donatus hier mit einbezogen ist, könnte daran liegen, dass auch er ein Spätestgeborener ist.

Oberstockstall
 

(Kuckucks-)Kreuz

(Religiöse Kleindenkmäler)

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(Kuckucks-)Kreuzloupe
5

Dachkreuz, Holz, mit Corpus Christ (Metallguss), darüber Tafel mit INRI, Blechdach mit Spitzgiebel mit profilierter Kante.
Das Kreuz steht an der Straße nach Ruppersthal, neben einer Kastanie (2011 noch unter zwei, eine wurde mittlerweile gefällt), am Nordende eines Lagerplatzes für Straßenbaumaterial.

18. Jahrhundert

Früher mit Blechschnitt-Christus, nach der Verlegung der Straße um 180° gedreht.

Oberstockstall
 

Pestsäule

(Religiöse Kleindenkmäler)

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Pestsäuleloupe
6

Pfeilerbildstock, Sandstein, am nördlichen Ortsende Richtung Ottenthal, links der Straße. Pestsäule, datiert 1680.
Abgefaster Pfeiler, Flachnischen, die in Richtung Norden weisende mit Inschrift, Pyramidenhelm, geschweift, in ein steinernes Kreuz (Ankerkreuz) übergehend.
Die Flachnischen des Tabenakels zeigen Reliefs mit dem Hl. Rochus, Hl. Dreifaltigkeit (Kreuzigung) und Hl. Sebastian. In der nach Norden zeigenden Flachnische Inschrift: "1680 den 28. April hat ein ehrsame Gemein das Kreiz sezen lassn".
Auf dem Kreuz IHS, wobei der Querstrich des H dachförmig hochgezogen ist und in einem Kreuz endet.

17. Jahrhundert 2. Hälfte

Pestsäule, gestiftet nach der Pestepidemie von 1679

Oberstockstall
 

Bärnhof

(Freiplastiken)

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Bärnhofloupe
7

Im Hof des Bärnhofes: Steinfigur eines aufrecht stehenden Bären, lebensgroß, auf einer Mauer.

17. Jahrhundert 1. Hälfte

Nach der Altdatenaufnahme der NÖ Landesbibliothek stand diese Skulptur angelehnt an einem äußeren Torpfeiler (Foto O. Fandl, o. J.) von Haus Nr. 23, wahrscheinlich bis 1975, als das Tor erneuert wurde.
Zu der Zeit wurde die Figur auch restauriert. Sie steht jetzt an prominenter Stelle, unter einem vorgezogenen Schutzdach.
Die Familie Beer war eine sehr einflussreiche Kirchberger Familie, die vom 16. bis ins 18. Jh. 4 Marktrichter stellte. Egidius Beer wurde wegen seiner Verdienste bei der Böhmischen Rebellion zu Beginn des 30-jährigen Krieges in den Adelsstand erhoben. Caspar Beer, dessen Initialen auf dem Wappen am Torbogen aufscheinen, war Verwalter der Jesuitischen Herrschaft Winkelberg. Er erwarb 1664 den "Bärenhof" von dem Augustiner-Chorherren-Stift St. Dorothea in Wien.

Oberstockstall
 

Krautvogel

(Religiöse Kleindenkmäler)

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Krautvogelloupe
8

An der Landstraße L46,km 7,3; Glockenturm aus Eisengestänge, freistehend, sog. Krautvogel. Rief und ruft um 10.45 Uhr zum Mittagessen, das früher hauptsächlich aus Kraut und Rüben bestand.

Soll aus Neudegg, OG Grossriedenthal, hierher gebracht worden sein. Diente dort angeblich als Turm für ein Windrad zur Wasserförderung.

Oberstockstall
 

Johannes Nepomuk

(Freiplastiken)

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Johannes Nepomukloupe
9

Hl. Johannes Nepomuk: Sandsteinfigur, vor einem Kreuz, überdacht mit einem halbkreisförmig gebogenen Metalldach. Steht nach der Abzweigung der Straße zum Schloss von der Hauptstraße, unter Kastanien.
Zu Füßen des Johannes das Kriegerdenkmal: rechts und links vom Sockel Steinkreuze mit Namen, gewidmet "Den Gefallenen beider Kriege". Davor Blumentröge, die von den Nachbarinnen bepflanzt und gepflegt werden.

18. Jahrhundert 1. Hälfte

Auf dem Blatt Oberstockstall des Franz. Katasters von 1822 ist der Johannes nicht eingezeichnet. Er muss also später hierher versetzt worden sein. Nach verschiedenen Aussagen (z. B. von Fritz Salomon) soll er ursprünglich in Richtung des Schlosses geblickt haben.
Nach Fritz Salomon ist fraglich, ob der Johannes nicht überhaupt woanders stand. Er könnte in dem jetzigen Verkaufsraum des Schlosses gestanden haben. Baudetails legen die Vermutung nahe, dass es sich ursprünglich um eine offene Halle gehandelt haben könnte. Wenn Johannes Nepomuk hier gestanden hätte, dann wäre er der Beschützer des Bachüberganges gewesen.

pdfEinladung Segnung Kriegerdenkmal und Hl Nepomuk.pdf275.02 KB

pdfNÖN 09.03.2016.pdf435.53 KB

pdfNÖN 05.12.2018.pdf495.62 KB

Oberstockstall
 

Wirtskreuz

(Religiöse Kleindenkmäler)

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Wirtskreuzloupe
10

Pfeilerbildstock, am südlichen Ortsende, an der Abzweigung zur Nussallee. Abgefaster Pfeiler mit Quaderaufsatz und Pyramidendach, das in ein steinernes Kreuz übergeht.
Nische nach 3 Seiten geöffnet. Heiligenfigur: Pietà, Typus Maria Taferl. Flachnische auf der Rückseite: wahrscheinlich ursprünglich mit Inschrift, nach der Restaurierung unleserlich. Die Pietà ist nachträglch, anläßlich der letzten Restaurierung, eingesetzt worden.
Das Datum 1680 ist auch nachträglich angebracht worden. Ramharter hält es für noch älter, aus der Zeit um 1500.

17. Jahrhundert 2. Hälfte

Unterhalb des Aufsatzes auf dem Pfeiler eingeritzt 1680. (Sieht aus, als wäre die Jahreszahl erst bei der Restaurierung angebracht worden.)
Nach Dehio: 16./17. Jh.
Wahrscheinlich stand dieses Kreuz an der Straße von Kirchberg nach Oberstockstall, siehe Josefinische Fassion 1773-1781, Sectio 49.

Oberstockstall
 

Sonnenuhr

(Statuen und Bilder)

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Sonnenuhrloupe
11

Sonnenuhr am hofseitigen Treppenturm. Einfach, auf farbigem Grund, mit geschmiedetem Zeiger.

16. Jahrhundert 1. Hälfte

Dieser Treppenturm gehört zu den Veränderungen bzw. der Neugestaltung des Schlosses unter dem Pfarrherrn von Kirchberg und Domherrn zu Passau, Christoph von Trenbach, in der Zeit um 1548.

Oberstockstall
 

Masken bzw. Fratzen

(Statuen und Bilder)

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Masken bzw. Fratzenloupe
12

Skulpturen im Eck zwischen der Nordwand der Kapelle und dem nordwestlichen Strebepfeiler, über einem Weihwasserbecken. Groteske Masken, nach Dehio sog. Neidköpfe.

14. Jahrhundert 1. Hälfte

Diese Masken stammen aus der Erbauungszeit der Kapelle, die der Pfarrherr Rudger in der Zeit um 1300/1310 errichten liess.
Der oberste Kopf soll Baphomet darstellen, den Schutzpatron der Alchemisten.

Oberstockstall
 

Eckbastion

(Saletteln)

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Eckbastionloupe
13

An der Südwestecke der Gartenmauer befindet sich eine kleine "Bastion", die vielleicht zur Erbauungszeit wirklich als Ausguck gedient hat, ganz sicher ohne Verteidigungsfunktion.
Kleiner Rundbau mit flachem Kegeldach, zur Gartenseite hin geöffnet.

16. Jahrhundert

Wurde wahrscheinlich im Zuge des Um- und Neubaus des Schlosses 1548 unter dem Pfarrherrn Christoph von Trenbach erbaut.

Oberstockstall
 

Pestkreuz

(Religiöse Kleindenkmäler)

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Pestkreuzloupe
14

Tabernakelbildstock mit Quaderaufsatz, südwestlich von Ottenthal, auf Oberstockstaller Gemeindegebiet, direkt an der KG-Grenze. Pyramidendach mit profiliertem Kreuz. In den Flachnischen Richtung SO: Johannes Nepomuk; SW: Gnadenstuhl; NO: irdische und himmlische Dreifaltigkeit (in Form des Auge Gottes mit erdwärts gewandten Strahlen); NO: mit Inschrift und Jahreszahl.
Wurde bei der Kommassierung versetzt und steht jetzt auf einem Betonsockel.

18. Jahrhundert 1. Hälfte

Inschrift: 1747 DEN 5. JVLI DIE GEMEIN OTENTAL.
Nach Typus und Form dürfte der Tabernakelpfeiler älter sein, er wäre wohl in die 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts zu datieren.
Laut Ms. J. Ramharter nach der Form in die 70er Jahre des 17. Jh. zu datieren.

Oberstockstall
 

Korab-Brunnen

(Brunnen)

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Korab-Brunnenloupe
15

Moderner Brunnen: Betonkonstruktion, Glasmosaik. Schauseite: Sitzbank und Rückenlehne mit Mosaik; von hinten gesehen eher unscheinbar.

21. Jahrhundert 1. Hälfte

Entwurf von Professor Karl Korab.
Errichtet 2004 in der Kellergasse Mayergraben, feierlich eröffnet und gesegnet von Dechant Msgr. Josef Morgenbesser am 12. August 2007.
Die Glasmosaik-Steine wurden von Heinz Nemecek aus Wieselburg versetzt.
Grundgedanke: Wasser ist Leben
Trinkbrunnen für Menschen, unten Tränke für Tiere.

Oberstockstall