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Geschichte

Ortschaften

Zu den Kleinstädten Krems, Tulln, Stockerau und Horn beträgt die Entfernung ca. 25 Kilometer.
Der Weinort am Wagram führt seine Entstehung auf die Kirchengründung der Passauer im Jahre 1014 zurück. Die Kirche hieß jedoch auf den alten Urkunden "St. Stephan".
1147 taucht der Name „Sanct Stephani ad Wachrein“ und erst 1421 die Ortsbezeichnung „Kirichperig“ auf und führte zum heutigen -  Kirchberg am Wagram. Das Marktrecht dürfte schon seit 1222 bestehen. 1493 erhält Kirchberg durch Kaiser Friedrich III. ein Marktwappen. Die Tradition der Markttage hat sich bis heute erhalten. Bis 2020 wurde zweimal im Jahr ein zweitägiger Markt abgehalten (im Fasching und um Laurentius). Seit 2021 finden nur mehr eintägige Märkte am Marktplatz statt. Von dieser Tradition zeugt das Marktmanderl oder auch Markt - Roland genannt. Das Sandsteindenkmal (Jahreszahl 1636) trägt das Marktwappen als Schild und die auswechselbaren Werkzeuge Schwert und Hammer als Symbol für Markt- bzw. Gericht- und Werktage.
Im 17. Jahrhundert suchten Schweden und Türken Kirchberg heim. Die Straßenbezeichnung "Auf der Schanz" und "Schanzpark" weisen noch auf die Schwedenangriffe von 1645 unter dem Anführer Torstenson hin.
1683 berichtet die Chronik von Türkenüberfällen. Große Menschenopfer forderte zu dieser Zeit auch die Pest.
Die Entfaltung als Wallfahrtskirche "Maria Trost " führt man auf eine Stiftung der Familie Beer zurück, die nach der Geburt eines Sohnes, 1679 eine Steinsäule mit der Gnadenmutter Maria stiftete und so ein Gelübde erfüllte. Die Marienskulptur wurde 1785 nach dem Abbruch der Ursprungskapelle in den Hochaltar der Pfarrkirche St. Stephan integriert. Seither trägt die Kirche auch den Beinamen „Wallfahrtskirche Maria Trost“.  Die Bindung zum Passauer Domkapitel endete 1803 nach 800jähriger Bindung.
Durch die Donau und Verbindungswege entlang des Wagrams war Kirchberg schon seit dem Mittelalter ein wichtiger Handelsknotenpunkt. Verschiedene Post- und Handelswege führten durch Kirchberg und ließen Kirchberg zu einer Wagrammetropole wachsen. Eine weitere Verkehrsader war durch die Anbindung an die Franz Josefs Bahn 1872 gegeben.

Gemeindezusammenlegung

Eine wichtige Veränderung stellte auch die Gemeindezusammenlegung von 1968 bis 1972 dar. Im Ort Kirchberg dominierte nach wie vor die Bürgerschicht, die landwirtschaftlich strukturierten neuen Katastralgemeinden gewannen jedoch immer mehr an Bedeutung und Macht. Die Großgemeinde Kirchberg setzt sich heute aus den Ortschaften Altenwörth, Gigging, Kollersdorf, Sachsendorf, Winkl, Neustift, Ober-, Mitter- und Unterstockstall, Engelmannsbrunn, Dörfl, Mallon und der Sitzgemeinde Kirchberg zusammen. 

Der Markt

befindet sich auf der Anhöhe des Wagrams. Die Kirchsiedlung mit planmäßigem Straßenplatz ist neolithische. Frühbronzezeitliche Urnenfelder- und spätlatenezeitliche Funde zeugen von der frühen Besiedlung. Erstmals wurde Kirchberg 1147 urkundlich erwähnt. Verträge von 1222 weisen Kirchberg als Mautstelle aus. 1493 erhielt die Gemeinde das Marktrecht und es fand eine Wappenverleihung statt. Auf der im Süden und Osten steil abfallenden Lößterrasse sind Altsiedlung mit leicht gekrümmtem Straßenplatz und im Süd Osten anschließendem dreieckigem Kirchplatz.

Um den Marktplatz befinden sich eine geschlossene, überwiegend 2geschossige Verbauung durch ehemalige Ackerbürgerhäuser, welche im Kern zum Teil aus dem 17. Jahrhundert stammen. Die heutigen Fassaden sind großteils aus der 2. Hälfte des 19. Jahrhundert.

An der unterhalb des Wagrams verlaufenden Kremserstraße ist eine dörfliche Verbauung mit einigen Zwerchhöfen zu finden. Orterweiterungen fanden in Richtung Bahnhof statt. Ende des 19. Anfang des 20. Jahrhunderts entstand im Norden eine Einfamilienhaussiedlung, welche bis heute weiter ausgebaut wird.

Die Pfarrkirche

 ist dem heiligen Stephan geweiht. Sie ist weithin sichtbar, auf einer natürlichen Befestigung, dem sogenannten  Kirchberg südöstlich des Marktplatzes gebaut. Der gotische  Staffelbau wurde in der 2. Hälfte des 14. Jahrhunderts errichtet und im 18. Jahrhundert durchgreifend barockisiert. Die Pfarre wurde 1147 das erste mal urkundlich erwähnt, 1726 neu geweiht und  bis 1803 dem Domkapitel Passau inkorporiert. Restaurierungen fanden von 1959 bis 1960 statt.

Ehemaliges Bürgerspital

In der Kremserstraße. Langgestreckter zweigeschossiger Barockbau. Im Osten ist die anschließende Kapelle dem heiligen Paul geweiht, mit Stifterinschrift Paul Zherniz 1687.

Häuser

Nr. 5:   Rathaus, zweigeschossig aus der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts, restauriert 1986
Nr. 7: Ehemaliges Färberhaus. 2geschossiger barocker Bau, im Kern vermutlich älter. Im quergelagerten ehemaligen Färbereitrakt Stoffdruckpresse aus Holz, bez. 17. und 1834
Nr. 18: zweigeschossiger Bau mit Walmdach.
Nr. 27: Monumentaler neoklassizistischer Bau von Franz Österreicher, 1912/13, dreigeschossig, hofseitig Gefangenenhaus
Nr. 29: Barockes Bürgerhaus, mit Korbbogenportal bezeichnet 1744
Nr. 30: Ehemaliges Rathaus, zweigeschossiger Bau, 17. Jahrhundert.
Nr. 31: Renaissancebau mit Eckerker.
Bahnhof, Aufnahmegebäude von 1872.

Kleindenkmäler

Dreifaltigkeitssäule, frühklassizistisch, bez. 1780, renoviert 1870, restauriert 1962. Das Denkmal wurde 2005 vollkommen renoviert.
Marktsäule, quadratischer Pfeiler mit Rolandfigur und Marktwappen
Figur des Heiligen Johannes Nepomuk, am „Katzensprung", bezeichnet 1865.
Pieta - Säule, am Kirchenplatz, Ende 17., Anfang 18. Jahrhundert
Soldatenkreuz, Georg - Ruck – Straße, bezeichnet 1635.
Pfeilerbildstock, im Norden des Ortes, 1797 errichtet, renoviert 1852.
Sogenannte Ursprungskapelle, an der Straße nach Mitterstockstall, bezeichnet 1676.

kirchberg Kirchberg am Wagram

 

 

 

 

 

markt Marktplatz

 

 

 

 

 

kirche Pfarrkirche Maria Trost

 

 

 

 

 

gemeinde Gemeindeamt

 

 

 

 

 

kolobratnik Bürgerhaus

www.altenwoerth.at

Altenwörth ist ein Gassengruppendorf östlich der Kampmündung. Urkundlich wurde Altenwörth erstmalig 1011 und 1014 erwähnt. 1784 erfolgte die Markterhebung.
An der Hauptstraße befinden sich überwiegend eingeschossige Zwerchhöfe und Gassenfrontenhäuser, zum Teil mit Fassaden um 1900.


Häuser

Haus Nr. 5: secessionistisch
Haus Nr. 6: 1geschoßig mit Mansardenwalmdach, Gedenktafel für Kaiser Franz Joseph bezeichnet 1908.
Haus Nr. 7, 9, 13: späthistorisch.


Kirche

Die Pfarrkirche ist dem heiligen Andreas geweiht und befindet sich an der Hauptstraße. Es ist eine Josephinische Saalkirche, Nord – Süd ausgerichtet mit abgeschrägtem Chor und anschließendem Turm. Urkundlich wurde die Pfarrkirche vermutlich 865 erwähnt. 1014 fand eine Pfarrerrichtung durch Abt Sigmar von Kremsmünster auf Grund einer Schenkung Kaiser Heinrichs II statt. Wegen häufigem Donauhochwasser wurde die Pfarre 1147 nach Kirchberg am Wagram verlegt. Bis 1715 war die Pfarre Altenwörth eine Filiale von Stift Göttweig, danach stand die Kirche unter dem Patronat der Herrschaft Grafenegg. 1784 kam es zu einer Wiedererrichtung der Pfarre in Altenwörth.
Den 1957 gegenüber der Pfarrkirche neu gebauten Pfarrhof ziert ein Sgraffito des Malers und Bildhauers Rudolf Pleban (1913 – 1965). Am Kirchenplatz befindet sich eine Sandsteinfigur, welche den heiligen Johannes Nepomuk darstellt und mit 1715 datiert wurde.


Donaualtarm Altenwörth

Die Gewässerlandschaft des Donaualtarms Altenwörth erfährt in den kommenden Jahren bedeutsame Veränderungen. Im Zuge der Errichtung einer Fischwanderhilfe durch den VERBUND zwischen Altarm und Donau wird auch das nördliche Altarmufer weiterentwickelt. Die Marktgemeinde Kirchberg am Wagram hat die Erstellung eines Masterplans beauftragt, um die unterschiedlichen Rahmenbedingungen und Nutzungsmöglichkeiten in eine zukunftsfähige Gestaltung und Pflege zu bringen.

pdfFischwanderhilfe Altenwörth Verbund.pdf751.31 KB

pdfMasterplan Donaualtarm Altenwörth.pdf3.22 MB


Umweltexpedition in das Innere des Kraftwerks Altenwörth

pdfUmweltexpedition in das Innere des Kraftwerks Altenwörth.pdf1.95 MB

 

KindergartenKindergarten

 

 

 

 

 

Sgraffito Pfarrhof Bildhauers Rudolf PlebanSgraffito Pfarrhof

 

 

 

 

 

AuenlandschaftenAuenlandschaften

 

 

 

 

 

Landschaftfenster zum Steg Landschaftfenster zum Steg

Breitstraßendorf südlich des Wagrams. Urkundlich wurde Dörfl 1302 erstmalig erwähnt. Überwiegend geschlossene, traufstän­dige Verbauung durch eingeschossige Zwerchhöfe.

Häuser

Haus Nr. 3: bez. 1771, ehemaliges Unteramt des Stiftes Göttweig, teilweise eingeschoßig; Haus Nr. 8: Anfang 19. Jahrhundert, Biedermeiertüre
Haus Nr. 13: 1. Hälfte 19. Jahrhundert

Kapelle

Die Ortskapelle befindet sich an der Hauptstraße. Es ist ein schlichter, späthistoristischer Bau mit Satteldach und Halbsäulenportikus, um 1900, mit Glockengerüst, innen platzlgewölbt. Das Altarbild zeigt die Heiligen Maria und Antonius und entstand um 1900.
Erwähnenswert ist eine Wegkapelle im Südwesten des Ortes, um 1840, mit Biedermeiergitter.

KapelleKapelle

www.engelmannsbrunn.com

Engelmannsbrunn ist ein Weinbauort am Abhang des Wagrams und wurde 1112 urkundlich erwähnt. Es ist ein Nord - Süd orientiertes Längsangerdorf mit verbautem Anger. An den Randstraßen findet man eine geschlossene Verbauung durch Zwerch- und Hakenhöfe. Einige der Fassaden stammen aus der Zeit um 1900.

Häuser

Haus Nr. 11 späthistoristisch
Haus Nr. 21 neoklassizistisch
Das Haus Nr. 58 ist ein zweigeschossiger Zwerchhof mit spätsecessionistischer Fassade mit der Bezeichnung 1909, daneben ein niedrigerer Altbau mit Walmdach und profilierten Steingewänden, das im 17. Jahrhundert entstanden ist. Im Inneren sind Schablonenmalerei mit Wiener Werkstätten-Dekor um 1909 erwähnenswert.
Das Haus Nr. 80, die Schule, ein spätsecessionistischer Bau, wurde 1909 errichtet.

Auf einem Großteil der Häuser befindet sich noch eine alte Ziegeldeckung. Im Osten des Ortes erweitert sich die Siedlung durch „Hintausgassen“ mit Stadelreihen, im Westen einige Weinkeller.

Kapelle

Die Ortskapelle ist dem heiligen Josef geweiht und bietet etwa 100 Personen Platz. Der schlichte Bau mit Rundapsis und Flachdecke wurde 1880 errichtet. Bei der Renovierung im Jahr 1886 wurde anstelle des früheren Zwiebelturms der jetzige Pyramidenhelm aufgesetzt. An die letzte große Renovierung im Jahre 1979 erinnert eine Gedenktafel in der Kapelle. Die Instandsetzung der Eingangstür und der Fenster sowie die Restaurierung der beiden kleinen Ziertürmchen im Traufenbereich der Giebelmauer erfolgten in den Jahren 2015 – 2016.

Kreisverkehr Engelmannsbrunn

Die Marktgemeinde Kirchberg am Wagram führte einen geladenen Wettbewerb zur Gestaltung der Insel im Kreisverkehr durch. Der Wettbewerb wurde von Architekt Franz Sam geleitet. Das von Dieter Mayer STRUKTIV e.U. entworfene Gestaltungskonzept, konzipiert und entworfen mit Laurenz Vogel, ging als Siegerprojekt hervor. Umgesetzt wurde es 2008.

Kleindenkmäler

Als sehenswerte Kleindenkmäler in Engelmannsbrunn sind der Pfeilerbildstock mit der Bezeichnung 1646 und eine Wegkapelle aus der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts, beide am östlichen Ortsausgang, erwähnenswert.

Kapelle EngelmannsbrunnKapelle

KapelleKapelle

 

 

 

 

 

Kreisverkehr EngelmannsbrunnKreisverkehr

 

 

Gigging ist ein Dreieckangerdorf im Tullner Becken. Erstmals wird Gigging 1316 erwähnt. Der Anger ist hauptsächlich mit Haken und Zwerchhöfen verbaut.

Kapelle

Die Kapelle befindet sich am Anger und wurde 1890 geweiht. Es ist ein schlichter Bau mit Satteldach und neugotischem Spitzbogenportal. Im Inneren befindet sich ein neugotisches Marienaltärchen. Das Glockengerüst ist freistehend.
Als Besonderheit ist ein 8 seitiger gedrungener Pfeilerbildstock mit Quaderaufsatz und Flachbogennische erwähnenswert.

Diese Pestsäule wurde 1679 urkundlich erwähnt. An der Straße nach Winkl steht ein Pfeilerbildstock aus dem 19. Jahrhundert.

Kapelle GiggingKapelle Gigging

Kollersdorf ist ein Straßendorf südwestlich von Kirchberg am Wagram.
Urkundlich wurde diese Siedlung 1133 erwähnt. In Kollersdorf befindet sich überwiegend eine eingeschossige, geschlossene Verbauung durch Zwerchhöfe.

 

Kapelle

Die Ortskapelle ist dem heiligen Sebastian geweiht. Im Handbuch „Die Kunstdenkmäler Österreichs - Niederösterreich nördlich der Donau“ wird sie als ein schlichter Apsisbau aus der Mitte des 19. Jahrhunderts mit Lunettenfenstern, einer Flachdecke, einem Turm mit Rundbogenfenstern und einer Biedermeierhaube beschrieben. Das im Zuge der Renovierungsarbeiten durch Abschlagen des Außenverputzes freigelegte Ziegelmauerwerk ließ mehrere Bauphasen erkennen. Der älteste Teil der Kapelle, die Apsis, ist zeitlich der großen Pestepidemie des Jahres 1679 zuzuordnen. Die Benediktion und die Messlizenz wurden jedoch erst 1916 erteilt. Dank der Initiative des Dorferneuerungsvereines und vieler freiwilliger Helfer konnte diesem Kulturdenkmal seine ursprüngliche Schönheit wieder geben werden. Krönender Anschluss der Renovierungsarbeiten war die Segnung durch Pfarrer Maximilian Walterskirchen am 22. November 2015.

 


 

Kriegerdenkmal

Kriegerdenkmal Kollersdorf

Das aus Wachauer Marmor ausgeführte Denkmal erinnert an 39 gefallene Soldaten beider Weltkriege. Spenden der Ortsbewohner und der Kriegsheimkehrer ermöglichten dessen Errichtung. Den meist in fremder Erde ruhenden Soldaten war damit zumindest symbolisch ein Grabmal in der Heimat gesetzt worden. Pfarrer Josef Dedelbacher berichtet in der Pfarrchronik anlässlich der Weihe des Denkmales am 14. August 1927, dass ein langjähriger Wunsch der Kollersdorfer Bevölkerung in Erfüllung gegangen ist. 1956 wurden zwei Steintafeln mit den Namen der Opfer des 2. Weltkrieges angebracht. 1985 standen Sanierungsmaßen und die Vergoldung der Inschriften an. Frostschäden am Bruchsteinmauerwerk erforderten im Jahr 2017 eine Generalsanierung der Anlage. Mit Unterstützung der Marktgemeinde Kirchberg am Wagram, der NÖ Dorf– und Stadterneuerung und des Dorferneuerungsvereins konnte dieses Projekt erfolgreich abgeschlossen werden. Die Segnung nahm Pfarrer Maximilian Walterskirchen am Sonntag, den 19. November 2017 vor.

 


 

Häuser

Haus Nr. 40 - Freihof

Freihof Kollersdorf

Die Geschichte des Anwesens reicht bis ins 12. Jahrhundert zurück. Der, lange Zeit dem Stift Klosterneuburg untertänige Hof, war von 1667 bis 1793 im Besitz der Grafen von Starhemberg, zuletzt bewirtschaftete die Familie Söllner den Hof. Das Haus Nr. 40 war bis ins 20. Jahrhundert ein Freihof, also ein privilegierter Bauernhof, der von den Verpflichtungen, an den Grundherrn Abgaben und Arbeitsdienste (Robot) zu leisten, befreit war. Der klassizistische Bau ist eingeschossig, nur über der rundbogigen Einfahrt befindet sich ein zweiachsiges Zwerchgiebelgeschoss. Die Fassade ist durch Gesimse und Ornamente reich gegliedert. Die Errichtung des östlichen Seitenflügels fällt in die Mitte des 19. Jahrhunderts, der westliche Seitenflügel dürfte zeitgleich mit dem Haupthaus Ende des 18. Jahrhunderts errichtet worden sein. Es liegt die Vermutung nahe, dass, wahrscheinlich zeitgleich mit der Errichtung des östlichen Seitentraktes, ein Umbau vorgenommen worden ist, wobei Teile des ursprünglichen Bestandes erhalten geblieben sind. Die Flankenbauten beherbergten das Personal und später Handwerker.
Das Objekt steht unter Denkmalschutz, da es sich um ein seltenes Beispiel eines qualitätsvoll dekorierten bäuerlichen Anwesens handelt. Insbesondere die Fassade stellt ein ausgezeichnetes Beispiel großbäuerlicher Architektur aus Josephinischer Zeit dar.

 


 

Der „Musikus“

Gemeindekanzlei Musikheim - Jugendklub

Die vom international bekannten Mauternbacher Künstler Fritz Gall aus Anlass des 60. Geburtstages des Musikvereines Kollersdorf - Sachsendorf geschaffene Skulptur der „Musikus“ ist ein Arrangement aus verschiedensten Blechblasinstrumenten auf einer drei Meter hohen Edelstahlkonstruktion. Die das Kulturgut Blasmusik symbolisierende Skulptur steht vor dem Musikheim in Kollersdorf. Am 21.Juni 2009 fand die feierliche Enthüllung und Segnung statt.

 

 

 


 

Treff ma uns in da Mitt’n

Treff ma uns in da Mitt’n

Aus der Idee heraus, für das Dorf etwas Nachhaltiges und für die Besucher und Gäste etwas Nutzbares zu schaffen, ist beim Zusammenstoß der Ortschaften Sachsendorf und Kollersdorf ein Rastplatz für die Radfahrer und zugleich ein Treffpunkt für die Ortsbewohner entstanden.
Die kreisförmige Anlage ist durch eine Natursteinmauer begrenzt, der gesamte Platz ist mit alten Pflastersteinen ausgelegt. Es gibt einen Trinkbrunnen, eine Radabstellanlage, eine gediegene Beleuchtung und Sitzbereiche mit einer natürlichen Beschattung durch Bäume. Die Pergola aus Edelstahl ist von Weinreben umrankt, ein Symbol für den Weinbau in den beiden Orten. Sie beschatten zugleich den Sitzbereich und laden zum Naschen an den reifen Weintrauben ein. Eine Informationstafel informiert Ortsunkundige über die Sehenswürdigkeiten und über Interessantes aus Kollersdorf und Sachsendorf. Für die Umsetzung dieses Projektes erhielt der Dorferneuerungsverein Kollersdorf-Sachsendorf einen Ehrenpreis von Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll.

 


 

Zeitenblicke

Zeitenblicke

Unter diesem Titel hat der Dorferneuerungsverein Kollersdorf-Sachsendorf ein Projekt zum Ideenwettbewerb der NÖ Dorf- und Stadterneuerung eingereicht.
Das Projekt befasst sich mit den Veränderungen der Dörfer in den letzten 100 Jahren. Vor allem das Verlorengehen der dörflichen Nutzungsvielfalt hat einen Strukturwandel herbeigeführt, der letztendlich auch massive Auswirkungen auf das Ortsbild mit sich gebracht hat. Der über viele Jahre und Jahrzehnte gewachsene und bäuerlich orientierte Dorfcharakter musste oftmals moderner Architektur Platz machen. Zehn Tafeln mit historischen Ansichten, aufgestellt genau dort, wo die Originalaufnahmen einst entstanden sind, ermöglichen diesen Blick in eine längst vergangene Zeit und zugleich auch einen Vergleich mit der Gegenwart.
Das Projekt „Zeitenblicke“ wurde in der Kategorie „Identität“ ausgezeichnet, die feierliche Überreichung des Finanzierungsschecks durch LH Stv. Mag. Johanna Mikl-Leitner fand am 23. Jänner 2017 im Landhaus in St. Pölten statt.

 


 

Der Lebensturm

Der Lebensturm

Die Projektidee „Der Lebensturm“ hat beim Ideenwettbewerb 2020 der NÖ Dorf- und Stadterneuerung den ersten Platz erreicht. Neben dem Feuerwehrhaus wurde nach Abbruch einer alten EVN Trafostation ein Gebäude mit einem aufgesetzten Turm errichtet. Dieses dient nicht nur als Lagerraum für Feuerwehr und Dorferneuerungsverein, sondern auch als Standort für einen Defibrillator und einen offenen Bücherschrank. In einem Ausstellungsraum mit Glasfront Richtung Ortsstraße wird der aus dem Jahr 1926 stammende und einer Restaurierung unterzogene Spritzenwagen präsentiert.

 

 

Mallon ist ein Breitstraßendorf südlich des Wagrams. Mittelbronzezeitliche und urnenfelderzeitliche Funde lassen auf eine frühe Besiedlung schließen. Urkundlich wurde Mallon 1192 erwähnt. Im Dorf findet man großteils geschlossene Verbauung, überwiegend durch Zwerchhöfe vor.

Franz de Paula Triesnecker

(2. April 1745 geboren in Mallon, † 29. Januar 1817 in Wien), war ein österreichischer Astronom, Geodät, Mathematiker, Philosoph und Theologe. Er gehörte dem Jesuitenorden an. Nach ihm sind der Mondkrater Triesnecker und eine Rillenstruktur auf dem Mond benannt.

Häuser

Haus Nr. 6 ist ein zweigeschossiges Gebäude mit spätsecessionistischer Fassade, welches im Kern eine Bausubstanz aus dem 16. bis 17. Jahrhundert aufweist.
Haus Nr. 7, ein späthistoristischer Bau.

Kapelle

Die Ortskapelle befindet sich am nördlichen Ortsrand. Es ist ein schlichter Bau, der laut Gedenkschrift aus dem Jahr 1805 stammt.

pdfKapelle Mallon Festschrift.pdf1.19 MB

KapelleKapelle


FeuerwehrFeuerwehr


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