Marktplatz 27
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Schon in frühester Zeit waren die Menschen bestrebt, Botschaften weiterzuleiten und Nachrichten auszutauschen. Bedingt durch das aufstrebende Kultur- und Wirtschaftsleben entwickelten sich, da staatlichen Posteinrichtungen fehlten, eigene Posteinrichtungen wie z.B. Herrschaftsboten, Klosterboten, Kaufmannsboten etc. Als Wegbereiter des Postwesen gilt Kaiser Maximilian I (1459 - 1519). 1596 ging dieses Postmonopol an die gräfliche Familie Paar über. Eine staatliche Institution ist die österreichische Post seit 1722. PoststeinGerade in früherer Zeit wurden die Verkehrswege den Verkehrsmitteln angepasst. Bei Pferdefuhrwerken war die Tagesfahrleistung maßgeblich. Eine Tagesleistung von 8 Meilen (1 Meile = 6 km) konnte nur bei regelmäßigen Pausen in den 2 Meilenabständen erreicht werden. Bei diesen Pausen mussten Fahrer und Fuhrwerk versorgt werden. Brunnen, Wagenremisen, Wirtshäuser und Handwerker wurden benötigt. Teile der Ladung konnten verkauft oder getauscht werden. Handwerker wie Sattler, Schmiede und Wagner fanden reiches Betätigungsfeld für ihre Künste. |
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Die Mitterstockstaller Teichmühle wird das erste Mal 1780 als solche urkundlich erwähnt. Geschichtlich ist derzeit nur bekannt, dass Grund und Boden damals dem Passauer Domkapitel gehörten. |
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Saubere Energie aus schöner LandschaftSeit dem 1. März 1973, dem gleichen Tage, an dem der erste Maschinensatz des mittlerweile in Vollbetrieb stehenden Donaukraftwerkes Ottensheim - Wilhering Strom in das österreichische Verbundnetz lieferte, arbeitete die Österreichische Donaukraftwerke AG im Hauptbauwerksbereich Altenwörth an der Errichtung dieser neuen und größten Energiequelle in Niedrigbauweise. Im rechtsufrig angeordneten Krafthaus erzeugen neun Maschinensätze, bestehend aus je einer Kaplan- Rohrturbine und je einem direkt gekoppeltem Drehstromgenerator, "Strom aus dem Strom". Mit einer Nennleistung von 328 000 Kilowatt ist es das leistungsstärkste Donaukraftwerk und erzeugt rund 1 Sechstel des an der österreichischen Donau gewonnenen Stroms aus erneuerbarer Wasserkraft. Ohne Zweifel brachte die Errichtung so großer Anlagen, wie dies die Donaukraftwerke der DOKW sind, landschaftliche Eingriffe während der Bauzeit mit sich. Die Eingriffe in die Natur wurden jedoch nach Beendigung der Arbeiten wieder behoben. Erfreulicherweise haben aber die Donaukraftwerke mit ihren bisher verwirklichten Anlagen den Beweis erbracht, dass die Gewinnung sauberer Energie durchaus mit der Erhaltung, ja vielfach sogar Verschönerung des Landschaftsbildes Hand in Hand gehen kann: Nicht nur der Gestaltung des Hauptbauwerkes, sondern auch dem Naturschutz dienlichen Maßnahmen in den Stauräumen wurde größtes Augenmerk zugewendet. Die enge Zusammenarbeit der Planer und Bauingenieure mit den Fachleuten der Landschaftsgestaltung, die nicht nur denkmalpflegerische Aspekte sondern auch die Pflanzensoziologie berücksichtigten, garantierten zeitgemäßen Natur- und Landschaftsschutz im weitesten Sinne. Bei der Errichtung des Stauraumes wurde ein Bootshafen an der ehemaligen Traisen- Mündung angelegt. Die Neubauten wurden mit allen hygienischen Notwendigkeiten ausgestattet, Grünanlagen entstanden, ja sogar neue Erholungsgebiete für die Anrainer und den Fremdenverkehr, staubfreie Straßen, Wasserleitungen und Kläranlagen wurden geschaffen. |
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Die keltische Baumreihe war ursprünglich der Oberstockstaller Kirchenweg. Ortsvorsteher Karl Groll verwirklichte seine Idee und pflanzte entlang des 1,5 km langen Fußweges Bäume, die dem alten keltischen Geburtshoroskop entsprechen. Erklärungstafeln veranschaulichen, wie der das keltische Baumhoroskop zu verstehen ist. Bei jedem Baum befindet sich eine Tafel mit der Erklärung der Eigenschaften der Menschen in Verbindung mit dem entsprechenden Baum. Die große Naturverbundenheit der Kelten äußert sich sehr plastisch in ihrer Angst, der Himmel könne einstürzen, wenn die in der keltischen Glaubensvorstellung das Himmelsgewölbe stützenden Bäume gefällt würden. Nicht gegen die Natur zu leben und sie auszubeuten, sondern mit ihr zu leben und von ihr zu lernen, war das Motto dieses alten Volkes. |
Der mittlerweile legendäre „Ötzi“, der Mann aus dem Gletschereis hat nun ein österreichisches Gegenstück, den Mann aus dem Lehm, den Kirchberger „Lössi“. |