Tropennächte mit mehr als 20 Grad, langanhaltende drückende Schwüle untertags im Sommer und harte, ausgetrocknete Erde sind auch am Wagram keine Unbekannten mehr. Wenn der ersehnte Regen kommt, dann oft als Starkregen. Die Folgen sind Überschwemmungen und Schäden an der Vegetation, der wertvolle humose Oberboden wird gerade in Hanglagen weggeschwemmt.
Was für den Hobbygärtner unangenehm ist, nämlich besagte harte Erde umzugraben, samt Unwettern, kann für die Landwirte existenzbedrohend sein. Die Landwirtschaft ist ein wesentlicher Faktor am Wagram, die Bauern kämpfen jedoch mit immer neuen Herausforderungen: Trockenheit, Hagel, Frostschäden und Starkregen sind nur einige der Phänomene, die sich in Intensität und Dauer häufen. Veränderte Klimabedingungen sorgen zudem für einen verfrühten Beginn der Vegetationsperiode, die sich bis 2050 um bis zu zwei Wochen vorverlagert. Was alle, Landwirte und Hobbygärtner eint? Der Klimawandel samt seinen Folgen ist am Wagram angekommen!
Der eine plagt sich im Frühling, die Erde aufzugraben, der andere bangt um seine Ernte und die Bevölkerung kämpft mit überschwemmten Kellern und leidet im Sommer unter den ungewöhnlich hohen Temperaturen. Schließlich sind die Hitzetage mit mehr als 30 Grad in den letzten 50 Jahren von 8 auf 17 Tage angestiegen. So negativ die Veränderungen sind, ist festzuhalten, dass jeder einzelne von uns etwas gegen den Klimawandel tun kann. Die Region Wagram stellt sich diesem Thema und erarbeitet Lösungsansätze. Fachliche Informationen dazu liefert die neue Homepage der Klimawandel-Anpassungsmodellregion KLAR Wagram.
Gewinnspiel
Wie nehmen Sie den Klimawandel wahr? Nehmen Sie an der Umfrage teil und gewinnen Sie mit etwas Glück ein Wagram Genusskisterl oder ein Kochbuch! Alle Informationen und die Befragung unter klar.regionwagram.at. Ihre Antworten leisten einen wichtigen Beitrag um künftig zielgerichtete Maßnahmen entwickeln zu können.